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Normen & Piktogramme

Hier auf dieser Seite finden Sie Angaben und Erklärungen zu Normen und Piktogrammen für die persönliche Schutzausrüstung (PSA).


CE-Kennzeichnung

"Mit der CE-Kennzeichnung erklärt der Hersteller, Inverkehrbringer oder EU-Bevollmächtigte gemäß Verordnung (EG) Nr. 765/2008, „dass das Produkt den geltenden Anforderungen genügt, die in den Harmonisierungsrechtsvorschriften der Gemeinschaft über ihre Anbringung festgelegt sind.“ (Art. 2 Nr. 20) und „dass er die Verantwortung für die Konformität des Produkts mit allen in den einschlägigen Harmonisierungsrechtsvorschriften der Gemeinschaft enthaltenen für deren Anbringung geltenden Anforderungen übernimmt.“ (Art. 30 Abs. 3).

Die CE-Kennzeichnung ist daher kein Qualitätssiegel, sondern eine Kennzeichnung, die nur durch den Hersteller oder seinen Bevollmächtigten aufzubringen ist (Art. 30 Abs. 1) und mittels der er zum Ausdruck bringt, dass er die besonderen Anforderungen an das von ihm vertriebene Produkt kennt und dass selbiges diesen entspricht.

Wenn die Konformität eines Produkts durch eine Benannte Stelle bewertet und bestätigt wurde, gehört zur vollständigen Kennzeichnung neben dem CE-Zeichen auch die von der notifizierenden Stelle vergebene vierstellige Kennnummer." (Zitat: Seite „CE-Kennzeichnung“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 10. Juli 2021, 09:20 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=CE-Kennzeichnung&oldid=213727448 (Abgerufen: 16. August 2021, 11:03 UTC))


PSA-Kategorien

Kategorie I - umfasst geringfügige Risiken, wie zum Beispiel Witterung, Staub und Sonneneinstrahlung

Kategorie II - umfasst mittlere Risiken, die nicht unter Kategorie I oder III einzuordnen sind, wie zum Beispel Schutz gegen mechanische Risiken.

Kategorie III - umfasst sehr schwerwiegenden Risiken für Leib und Leben, wie zum Beispiel der Schutz gegen Chemikalien, Stürze aus der Höhe oder ionisierende Strahlung.


Material-Informationen

3D-Mesh Ist eine sehr leichte, atmungsaktive, dreidimensional aufgebaute Materialkomposition. Zur Innenseite bilden feine Maschen des Gewebes die Basis, auf der senkrecht aufgestellte Fasern den Abstand zur nächst gröberen Schicht halten. Dadurch wird eine gute Luftzirkulation gewährleistet, die ein äußerst angenehmes Tragegefühl vermittelt, da Wärme und Feuchtigkeit sehr schnell nach draußen abgegeben werden.
Aramid Bezeichnung für aromatische Polyamide. Fasern aus diesen Materialien haben eine hohe Festigkeit und Bruchdehnung. Sie haben eine gute Schwingungsdämpfung und Beständigkeit gegen Säuren und Laugen. Aramidfasern sind sehr hitze- und feuerbeständig. Sie schmelzen nicht, sondern beginnen bei hohen Temperaturen zu verkohlen. Aramidfasern werden z. B. in Hitzeschutz- oder Schnittschutzhandschuhen verwendet.
Baumwolle Ist eine Naturfaser. Im Vergleich zu Kunstfasern ist Baumwolle sehr saugfähig und kann bis zu 80% ihres Gewichtes an Wasser aufnehmen. Baumwolle hat ein sehr geringes Allergiepotenzial und ist damit äußerst hautfreundlich.
Butyl Butyl-Kautschuk ist ein hochflexibles Material, welches eine gute Beständigkeit gegenüber Estern und Ketonen sowie Säuren, Laugen und diversen Lösemitteln bietet.
Elasthan Elasthan ist eine äußerst dehnbare Kunstfaser, die Gummi ähnelt, aber eine wesentlich höhere Festigkeit und Haltbarkeit hat. Die Faser ist zudem dauerhaft formbeständig, leicht und weich. Dem Anwender wird ein angenehmes Tragegefühl und -klima verschafft und der Handschuh ist extrem haltbar. Andere Handelsnamen: Fibre K, Lycra®, Englisch: Spandex
HDPE Ist eine Polyethylenfaser mit sehr hoher Dichte (High Density Polyethylen). Sie bietet bei sehr geringem Gewicht eine maximale Festigkeit, was die Standzeit im Vergleich zu herkömmlichem PE deutlich erhöht. Sie kommt unter anderem in Schnittschutzhandschuhen zum Einsatz.
HD-Polyurethan Hat hervorragende Werte im Bereich der Abriebfestigkeit, die wesentlich höher liegen als bei einer normalen PU-Beschichtung. Damit haben Handschuhe mit dieser Beschichtung wesentlich längere Standzeiten im Vergleich zu Handschuhen mit einer normalen PU-Beschichtung.
Latex Bezeichnet ursprünglich den Milchsaft des Kautschukbaums. Die Bezeichnung wird aber auch für Kautschuk bzw. Gummi verwendet. Latex wird unter anderem für Einweghandschuhe verwendet. Es bietet hohe Griff- und Rutschfestigkeit und ist als Beschichtung schnitthemmend.
Leder, hydrophobiert Leder wird hydrophobiert, um es wasser – und feuchtigkeitsabweisend zu machen.

Molton

Ist ein aus Baumwolle bestehender, angerauhter, weicher Stoff, der z. B. als Futter für Kälteschutzhandschuhe verwendet wird.
Nappa Ist ein Handschuhleder, das pflanzlich oder synthetisch nachgegerbt wurde, um eine größere Fülle zu erreichen. Rohmaterial: Schaf-, Ziegen- oder Kalbfelle.
Nitril Nitril-Polymere sind chemisch sehr beständig und haben gummiähnliche Eigenschaften. Aufgrund der fehlenden Allergiegefahr sind Handschuhe aus Nitril eine Alternative zu solchen aus Latex.
Polyacryl Ist im Reinzustand hart, steif und chemikalien- sowie lösungsmittelresistent. Im Textilbereich wird eine Mischung verwendet, die sich durch eine hohe Bauschigkeit auszeichnet, die dem Material einen wollähnlichen Charakter verleiht. Polyacryl wird z. B. in Kälteschutzhandschuhen eingesetzt.
Polyamid (Nylon) Ursprünglich als synthetischer Ersatz für Seide entwickelt, wird Polyamid heute in vielen Bereichen eingesetzt. Polyamid ist sehr elastisch, abriebfest, haltbar und beständig gegen Chemikalien.
Polychloropren Ist ein auf Spezialkautschuk basierendes Material, das in vielen Bereichen, von der Automobilindustrie bis hin zum Taucheranzug, zum Einsatz kommt. Gummiartikel aus Polychloropren, mit entsprechendem Mischungsaufbau, zeichnen sich durch chemische Beständigkeit, geringe Alterung, Beständigkeit bei Witterungseinflüssen und Flammwidrigkeit aus.
Polyester Sind eine Gruppe von Kunststoffen, die unter anderem in Plastikflaschen, Folien und Fasern eingesetzt werden. Im Textilbereich werden Polyester z. B. in künstlichen Fellen und Vliesstoffen verwendet. Handelsnamen sind unter anderem Fleece und Thermolite®.
Polyurethan (PU) Je nach Herstellung hart und spröde oder aber weich und elastisch. Elastisches PU hat eine relativ hohe Reißfestigkeit. PU findet neben der Beschichtung auf Handschuhen auch Einsatz als Material für Schuhsohlen.
Spaltleder Sind die durch das Spalten gewonnenen mittleren und unteren Schichten der Haut.
Terylene® Ist eine sehr leichte Kunstfaser, die besonders reiß- und scheuerfest ist. Die Faser hat eine sehr geringe Feuchtigkeitsaufnahme und eine bis zu 40% günstigere Wärmeleitfähigkeit als Baumwolle. Dadurch ist der Handschuh atmungsaktiv und führt zu einem besonders angenehmen Tragekomfort, auch bei längerer Tragedauer.
Thinsulate™ Ist eine synthetische Faser zur Wärmeisolierung im Textilbereich. Aufgrund der speziellen Materialeigenschaften sind die Isolierschichten dünner als bei herkömmlichen Materialien.
UHMWPE Ultrahochmolekulargewichtiges Polyethylen ist ein Polyethylen mit einem sehr hohen Molekulargewicht. Es bietet sehr gute Schnittschutzeigenschaften.
Vinyl Ist ein thermoplastischer Kunststoff. Durch Zusätze lässt sich die Härte und Zähigkeit von Vinyl gut variieren.

Informationen zu Handschuhen:

EN ISO 21420:2020

Allgemeine Anforderungen für Schutzhandschuhe.
Ersetzt die alte EN 420, die jedoch für bestehende Zertifikate, weiterhin ihre Gültigkeit behält.


EN 388:2016 - Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken

Die EN 388:2016 beschreibt Anforderungen, Prüfverfahren und Kennzeichnungen von Schutzhandschuhen gegen mechanische Risiken. Die Prüfung erfolgt in verschiedenen Kategorien, die Ergebnisse werden anschließend in Form von Leistungsstufen ausgegeben und neben dem Piktogramm dargestellt.

New York

0 bis 4: Abriebfestigkeit
0 bis 5: Schnittfestigkeit
0 bis 4: Weiterreißkraft
0 bis 4: Durchstichkraft
A bis F: Schnittfestigkeit (ISO 13997)
P: Schutz vor Stoß (entfällt, wenn nicht zutreffend)
Level X: Risiko nicht geprüft

Abriebfestigkeit: Zur Ermittlung der Abriebfestigkeit wird der Handschuh unter Druck mit Schleifpapier bearbeitet, bis ein Loch im Material entsteht. Die Anzahl der nötigen Zyklen definiert die Leistungsstufe.

Schnittfestigkeit: Für die Schnittfestigkeit (Coupe-Test) wird ein rotierendes Messer eingesetzt, um den Handschuh zu zerschneiden. Im Vergleich mit einem Referenzmaterial ergibt sich daraus ein Index, der wiederum die Leistungsstufe festlegt. Der Coupe-Test wurde vom verlässlicheren TDM-Test (EN ISO 13997) abgelöst.

Weiterreißkraft: Zur Ermittlung der Weiterreißkraft wird der Handschuh eingeschnitten und anschließend die nötige Kraft ermittelt, um den Handschuh zu zerreißen.

Durchstichkraft: Die Durchstichkraft wird ermittelt indem der Handschuh mit einem genormten Nagel durchstochen wird. Die dafür aufgewendete Kraft definiert die Leistungsstufe.

Prüfung

Leistungstufe

# 1 2 3 4 5
Abriebfestigkeit(Anzahl der Scheuertouren) 100 500 2000 8000 -
Schnittfestigkeit (Coupe-Test) 1,2 2,5 5,0 10,0 20,0
Weiterreißkraft (N) 10 25 50 75 -
Durchstichkraft (N) 20 60 100 150 -

TDM-Schnittfestigkeitsprüfung nach EN ISO 13997

Anfang 2017 wurde die neue Version EN 388:2016 veröffentlicht. Gegenüber der EN 388:2003 wurden einige Änderungen vorgenommen wie die Einführung eines erweiterten Prüfver fahrens für Schnittschutzhandschuhe nach EN ISO 13997. Diese Anpassung wurde notwendig, weil die Materialien zur Herstellung von Schutzhandschuhen immer besser und widerstandsfähiger gegen mechanische Beanspruchungen geworden sind. Beim TDM-Test läuft eine Klinge, beginnend mit einer Kraft von 2 Newton (N), über die Handinnenfläche des Handschuhs. Dieser Vorgang wird mit jeweils um 2 N ansteigender Kraft und einer neuen genormten Klinge wiederholt, bis der Handschuh bei einem einmaligen Schnitt durchtrennt wird oder das Maximum von 30 N erreicht ist. Daraus ergeben sich 6 verschiedene Leistungsstufen, die mit den Buchstaben A-F kenntlich gemacht werden.

Prüfung

Leistungstufe

# A B C D E F
TDM: Schnittfestigkeit (N) 2 5 10 15 22 30

Dieses neue Prüfverfahren ist nicht vergleichbar mit dem bisherigen Coup-Test der EN 388:2003 und das Ergebnis lässt sich nicht zwangsläufig mit den Ergebnissen des „alten“ Prüfverfahrens ins Verhältnis setzen.


EN ISO 374-1 - Schutzhandschuhe gegen gefährliche Chemikalien und Mikroorganismen

Anforderungen an Schutzhandschuhe, die den Anwender gegen gefährliche Chemikalien und Mikroorganismen schützen sollen.
Typ A: Mindestens Leistungsstufe 2 (länger als 30 Minuten) bei mindestens 6 der unten aufgeführten Prüfchemikalien
Typ B: Mindestens Leistungsstufe 2 (länger als 30 Minuten) bei mindestens 3 der unten aufgeführten Prüfchemikalien
Typ C: Mindestens Leistungsstufe 1 (länger als 10 Minuten) bei mindestens einer der unten aufgeführten Prüfchemikalien

Code

Chemikalien

CAS-Nummer

Stoffklasse

A Methanol 67-56-1 Primäralkohole
B Aceton 67-64-1 Ketone
C Acetonitril 75-05-8 Nitrilverbindungen
D Dichlormethan 75-09-2 Chlorkohlenwasserstoffe
E Schwefelkohlenstoff (Kohlenstoffdisulfid) 75-15-0 Schwefel mit Anteilen organischer Verbindungen
F Toluol 108-88-3 Aromatische Kohlenwasserstoffe
G Diethylamin 109-89-7 Amine
H Tetrahydrofuran 109-99-9 Heterozyklische und Ätherverbindungen
I Essigsäureethylester (Ethylacetat) 141-78-6 Ester
J n-Heptan 142-82-5 Gesättigte Kohlenwasserstoffe
K Natriumhydroxid 40 % 1310-73-2 Anorganische Base
L Schwefelsäure 96 % 7664-93-9 Anorganische Säure, oxidierend
M Salpetersäure 65 % 7697-37-2 Anorganische Säure, oxidierend
N Essigsäure 99 % 64-19-7 Organische Säuren
O Ammoniak 25 % 1336-21-6 Organische Basen
P Wasserstoffperoxid 30 % 7722-84-1 Peroxide
S Flusssäure 40 % 7664-39-3 Anorganische Säure
T Formaldehyd 37 % 50-00-0 Aldehyde

Permeation = molekulare Durchdringung durch das Schutzhandschuhmaterial. Die Zeit, die die Chemikalie dazu benötigt, wird gem. EN ISO 374-1 in einer Leistungsstufe angegeben!

Gemessene Durchbruchzeit

Leistungsstufe gegen Permeation

>10 Min Klasse 1
>30 Min Klasse 2
>60 Min Klasse 3
>120 Min Klasse 4
>240 Min Klasse 5
>480 Min Klasse 6


EN 374-2 - Bestimmung des Widerstandes gegen Penetration

Test durch eine Wasser- bzw. Luft-Leck-Prüfung. Der Handschuh wird mit Wasser oder Luft gefüllt und darf dabei kein Leck aufweisen, somit wird auch eine Penatration durch Chemiekalien ausgeschlossen.


DIN EN 16523-1 ersetzt EN 374-3 - Bestimmung des Widerstands von Materialien gegen die Permeation von Chemikalien

Test der Permeation durch potentiell gefährliche flüssige Chemikalien unter Dauerkontakt.


EN 374-4 - Bestimmung des Widerstands gegen Degradation durch Chemikalien

Dieser Teil berücksichtigt die Auswirkung der Degradation (Veränderung des Handschuhmaterials) durch die Chemikalien. Degradation kann beispielsweise zu einer Versprödung, Quellung oder Schrumpfung des Materials führen. Dies ist gleichbedeutend mit einer sich verändernden Barriere-Funktion gegen die Chemikalie.


EN ISO 374-5 - Schutzhandschuhe gegen gefährliche Chemikalien und Mikroorganismen

Schutzhandschuhe mit Schutz vor Bakterien + Pilzen werden mit dem Piktogramm MIKROORGANISMUS gekennzeichnet, siehe links.

Besteht darüber hinaus auch Schutz gegen Viren, darf und muss der Handschuh mit dem Piktogramm plus "VIRUS" versehen werden, siehe rechts.


EN 407:2020 - Schutzhandschuhe gegen thermische Risiken

Die EN 407:2020 legt Anforderungen, Prüfverfahren, Kennzeichnungen und Informationen für Schutzhandschuhe und andere Handschutzausrüstung gegen thermische Risiken für den professionellen Gebrauch, Verbraucher- und Haushaltsgebrauch fest.


Sie gilt nicht für Handschuhe für die Feuerwehr oder für das Schweißen, die eigene Normen haben!

Neue Revision 2020:
Die kürzlich aktualisierte EN 407:2020 bringt einige Neuerungen mit sich. Wichtigste Änderung ist die Einführung eines zweiten, neuen Piktogramms. Während bislang alle nach EN 407 zertifizierten Handschuhe mit einem einheitlichen Piktogramm gekennzeichnet wurden, unterscheidet die Norm künftig auch bei der Kennzeichnung nach Artikeln mit und ohne Schutz vor begrenzter Flammenausbildung.

Wichtig zu wissen:
Alle Leistungsstufen bleiben unverändert. Auch bestehende Zertifikate behalten Ihre Gültigkeit! Daher besteht weder für den Händler noch für den Anwender ein Handlungsbedarf und bereits nach EN 407:2004 zertifizierte Produkte können weiterhin vertrieben und eingesetzt werden. Die Umstellung auf die neue EN 407:2020 erfolgt schrittweise im Zuge der Neuzertifizierung.

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Leistungsstufen für die Kontaktwärme-Prüfung

Leistungsstufe

Kontakttemperatur Tc
°C

Schwellenwertzeit tt
s

1 100 ≥15
2 250 ≥15
3 350 ≥15
4 500 ≥15

Beispiel: Ein Handschuh mit Kontaktwärme Stufe 2 hält mindestens 15 Sekunden einer Temperatur von 250 °C stand. Die Innentemperatur darf sich in dieser Zeit um nicht mehr als 10 °C erhöhen.


EN 455 - Medizinische Handschuhe zum einmaligen Gebrauch


EN 511 - Schutzhandschuhe gegen Kälte

Die EN 511 legt die Anforderungen und Prüfverfahren für Schutzhandschuhe gegen konvektive Kälte und Kontaktkälte bis -50°C fest.

New York

0 bis 4: Konvektive Kälte
0 bis 4: Kontaktkälte
0 bis 1: Wasserdichtheit (optional)

Konvektive Wärme: Zur Ermittlung der Leistungsfähigkeit gegen durchdringende Kälte wird ein Handmodell mit dem Handschuh erwärmt und die benötigte Energie gemessen, um den Handschuh auf einer konstanten Temperatur zu halten. (Wärmeisolierung)

Kontaktkälte: Die direkte Berührung von kalten Gegenständen wird getestet indem das Handschuhmaterial zwischen eine kalte und eine heiße Platte gelegt wird. Die sich anschließend ergebene Veränderung der Temperatur legt die Leistungsstufe fest. (Isolator)

Wasserdichtheit: Ein Test auf Wasserdichtheit kann optional durchgeführt werden. (1=wasserdicht, 0=nicht wasserdicht, X=nicht getestet)


EN 1082-1 - Handschuhe und Armschützer zum Schutz gegen Schnitt- und Stichverletzungen durch Handmesser


EN 12477 - Schutzhandschuhe für Schweißer

Erweiterung zu der Norm EN 420, die Handschuhe sind länger und schützen somit die Handgelenke und Hände beim Schweißen und damit verbundenen Arbeiten.

Typ A - höhre Anforderung, zu empfehlen bei schweren Schweißverfahren

Typ B - bieten mehr Bewegungsfreiheiten und werden gerne beim WIG-Schweißen eingesetzt.


Strickarten

Die Strickart wird durch die sogenannte Gaugezahl definiert. Die Gauges beschreiben die Anzahl der Maschen auf einem Zoll (2,54 cm). Je höher die Anzahl ist, desto feiner sind die Handschuhe gestrickt.

7 - Grobstrick

10 - Mittelstrick

13 - Feinstrick

15 - Feinststrick

18 - Feinststrick


EN ISO 21420:2020 – Allgemeine Anforderungen und Prüfverfahren für Schutzhandschuhe

Der seit vielen Jahren gültige Standard EN 420 gilt für alle Arten von Schutzhandschuhen und legt die allgemeinen Anforderungen und gültigen Prüfverfahren zu Gestaltungsgrundsätzen, Handschuhkonfektionierung, Unschädlichkeit, Komfort und Leistungsvermögen sowie die vom Hersteller vorzunehmende Kennzeichnung und mitzuliefernde Informationen fest. Diese bislang rein europäische Norm wurde als EN ISO 21420:2020 in einen internationalen Standard umgewandelt und in diesem Zusammenhang in einigen Punkten überarbeitet bzw. ergänzt.

Wichtig zu wissen:
Alle bestehenden Zertifikate behalten Ihre Gültigkeit! Daher besteht weder für den Händler noch für den Anwender ein Handlungsbedarf. Bereits nach EN 420 zertifizierte Produkte können weiterhin vertrieben und eingesetzt werden. Die vollständige Umstellung auf die neue EN ISO 21420:2020 erfolgt schrittweise im Zuge jeweiliger Neuzertifizierungen.

Was ist neu?

Neue Grenzwerte (Unschädlichkeit) : DMF (Dimethylformamid) – Wert unter 1000 mg/kg oder 1000 ppm und PAK (Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe) – max. 1 mg/kg

Handschuhgrößen: Der in der Norm definierte Größenschlüssel wurde erweitert und umfasst nun die Größen 4 bis 13, auch Halbgrößen sind möglich.

Kennzeichnung: Daten zur Rückverfolgung des Handschuhs wie Chargennummer, Herstellungsdatum (ggf. Verbrauchsdatum) sowie Waschhinweise oder Verweise auf die Konformitätserklärung.


ISO 18889 – Schutzhandschuhe für Anwender von Pflanzenschutzmitteln

Die ISO 18889 legt Mindestanforderungen, Klassifikation und Kennzeichnung von Schutzhandschuhen fest, die in Verbindung mit Pflanzenschutzmitteln eingesetzt werden.

Diese werden in drei Handschuhklassen unterteilt:

G1 Handschuhe (geringes Risiko): Für den Umgang mit verdünnten Pestiziden, ohne mechanische Risiken.

G2 Handschuhe (höheres Risiko): Für den Umgang mit verdünnten sowie konzentrierten Pestiziden und einer Mindestanforderung gegen mechanische Risiken.

GR Handschuhe: Handschuhe für Folgearbeiten, zum Schutz vor Pestizidrückständen in trockener oder teilweise trockener Form, welche auf zuvor behandelten Pflanzenoberflächen verbleiben können. Schutz vor erforderlichen mechanischen Risiken.



Typklassen für Einwegbekleidung

EN 14605 (EN 466), Typ 3 - Flüssigkeitsdichte Schutzkleidung


EN 14605 (EN 465), Typ 4 - Sprühdichte Schutzkleidung


EN 13982-1, Typ 5 - Partikeldichte Schutzkleidung


EN 13034, Typ 6 - begrenzt spritzdichte Schutzkleidung


Werte für Wetterschutz gem. EN 343

Wasserdurchgangswiderstand (Wasserdichte) in mm Wassersäule Die Atmungsaktivität oder MVTR Wert wird in g/m²/24 Stunden gemessen. Je höher der MVTR Wert, desto besser ist die Atmungsaktivität. Dieser Wert wird von der Anzahl der zusätzlichen Stofflagen stark beeinflusst.
Klasse 1 ≥800 im Neuzustand
Klasse 2 ≥800 nach Vorbehandlungen gemäß EN 343
Klasse 3 ≥1300 nach Vorbehandlungen gemäß EN 343
Klasse 4 ≥2000 nach Vorbehandlungen gemäß EN 343

EN 381 und EN ISO 11393 - Klassifizierung nach Kettengeschwindigkeit

Klasse 0 (16,0 ± 0,2) m/s (Jacken)
Klasse 1 (20,0 ± 0,2) m/s (Jacken, Bund- und Latzhosen)
Klasse 2 (24,0 ± 0,2) m/s (Jacken, Bund- und Latzhosen)
Klasse 3 (28,0 ± 0,2) m/s (Jacken, Bund- und Latzhosen)


Piktogramme für Funktionsbekleidung

winddicht

wasserdicht

atmungsaktiv



EN 343 - Schutz gegen Regen


EN 381 - 2 /- 5 /- 10 /- 11 - Schutzkleidung für die Benutzer von handgeführten Kettensägen

Teil 2: Prüfmethode für Beinschutz
Teil 5: Anforderungen an Beinschutz
Teil 10: Prüfverfahren für Oberkörper-Schutzmittel
Teil 11: Anforderungen für Oberkörper-Schutzmittel

EN ISO 11393 - 2 /- 6 - Schutzkleidung für die Benutzer von handgeführten Kettensägen

Teil 2: Leistungsanforderung und Prüfverfahren für Beinschutz.
Teil 6: Leistungsanforderung und Prüfverfahren für Oberkörperschutz.


EN ISO 20 471:2013 - Warnkleidung – Schutz gegen schlechte Sichtbarkeit


EN 1073 - 2 - Schutzkleidung gegen radioaktive Kontamination

Teil 2: Anforderungen und Prüfverfahren für unbelüftete Schutzkleidung gegen radioaktive Kontamination durch feste Partikel; Deutsche Fassung EN 1073-2:2002


EN 1149 - 1 /- 5 - Schutzkleidung - Elektrostatische Eigenschaften -

Teil 1: Oberflächenwiderstand (Prüfverfahren und Anforderungen)
Teil 5: Leistungsanforderung an Material und Konstruktionsanforderungen


EN ISO 11611 - Schutzkleidung für Schweißen und verwandte Verfahren


EN ISO 11612 - Schutzbekleidung gegen Hitze und Flammen

  • begrenzte Flammausbreitung A
  • konvektive Wärme B
  • Strahlungswärme C
  • flüssige Aluminiumspritzer D
  • flüssige Eisenspritzer E

EN 13034 Typ 6 - Schutz vor flüssigen Chemikalien


EN 13758 - Schutzeigenschaften gegen ultra-violette Sonnenstrahlung


EN 14058 - Schutzkleidung - Kleidungsstück zum Schutz gegen kühle Umgebung


EN ISO 14116 - Schutz gegen Hitze und Flammen-Materialien, Materialkombinationen und Kleidung mit begrenzter Flammenausbreitung


EN 14126 - Schutzkleidung - Leistungsanforderungen und Prüfverfahren für Schutzkleidung gegen Infektionserreger; Deutsche Fassung EN 14126:2003


EN 14404 Typ 2 - Knieschutz in Verbindung mit Hosen


IEC 61482-2 - Arbeiten unter Spannung - Schutzkleidung gegen die thermischen Gefahren eines Lichtbogens


EN ISO 20471 - Warnschutzkleidung

Bekleidung nach - EN ISO 20471 zertifiziert - soll sicherstellen, dass der Träger bei allen Lichtverhältnissen tags wie nachts auffällig sichtbar ist. Um dies zu erreichen, müssen bestimmte Anforderungen an das Bekleidungs-Design und die Materialien erfüllt werden. Die Warnschutz Norm ist in 3 Warnschutzklassen aufgeteilt (Klasse 3 = höchste Klasse). Entscheidend für die Klassifizierung ist die verwendete Fläche an fluoreszierendem- und retroreflektierendem Material in der jeweils kleinsten, verfügbaren Konfektionsgröße. Unabhängig von der Fläche der verwendeten Materialien muss Bekleidung nach Klasse 3 den Torso bedecken und die Ärmel mit retroreflektiernden Streifen umschließen. Für die Klasse 1 + 2 sind die Mindestanforderungen der verwendeten Fläche entsprechend geringer. Ggfs. verwendete Kontrastfarben wie blau, grau, grün etc. werden nicht für die Berechnung berücksichtigt.

Mindestflächen des sichtbaren Materials in m2 für die EN ISO 20 471

Kleidung, Klasse 3 Kleidung, Klasse 2 Kleidung, Klasse 1
Hintergrundmaterial 0,8 0,5 0,14
Retroreflektierendes Material 0,2 0,13 0,1
Material mit kombinierten Eigenschaften - - 0,2

Material-Information

Canvas Bei Canvas-Geweben handelt es sich um besonders strapazierfähige, feste Stoffe, die sich aufgrund ihrer haltbaren Bindung hervorragend für die Herstellung von Arbeitsbekleidung eignen, da sie besonders langlebig sind. Das von uns verwendete Canvas-Gewebe besteht aus einer Polyester/Baumwoll-Zusammensetzung, bei der die Vorteile beider Garne miteinander kombiniert werden: Das trageangenehme Baumwoll-Naturprodukt wird mit einem hoch-abriebfesten Polyester-Faden umsponnen. Durch diese Veredelung wird die Baumwolle hoch abrieb- und reißfest und trocknet zudem schnell. Die „Wash & Wear“-Funktion erlaubt darüber hinaus eine Maschinenwäsche bis zu 60 °C.
CORDURA® by Invista Extrem reiß- und abriebfestes High-Tech-Garn, welches speziell für Gewebe mit sehr hoher Abriebfestigkeit entwickelt wurde. Außerdem sind Gewebe mit CORDURA®-Anteil beständig gegen Hitze und Kälte. Ein weiterer Vorteil sind die wasserabweisenden und schnelltrocknenden Eigenschaften, sowie die Pillingre
Diagonal-Köper Dieses lang etablierte Gewebe für Arbeitsbekleidung ist aus 100% Baumwolle. Es wird mit einer Köperbindung gewebt, diese erkennt man an einem diagonal verlaufenden "Grat" im Warenbild. Unsere mittelschwere Baumwollqualität mit 270 g/m² oder 290 g/m² ist robust, langlebig und angenehm zu tragen.
LOXY® Reflexmaterial Immer Sichtbar, wenn es darauf ankommt. Die Welt ist oft ein dunkler Ort, Sichtbarkeit kann Leben retten. LOXY als ein norwegisches Traditionsunternehmen und mit 50 Jahren Erfahrung ist hier der richtige Partner an Ihrer Seite. Alle LOXY Reflexbänder haben eine Gemeinsamkeit: sie bleiben reflektierend. LOXY Lösungen für Reflexbänder entsprechen den höchsten industriellen Standards.
Mechanischer Stretch Das mechanische Stretch Gewebe ermöglicht viel Bewegungsfreiheit und einen hervorragenden Tragekomfort. Durch die sehr guten elastischen Eigenschaften passen sich unsere Stretch Hosen an die Bewegungen des Körpers an und engen Ihn nicht ein. Der große Vorteil gegenüber anderen dehnbaren Geweben, bei welchen der Stretch Effekt durch die Materialzusammensetzung erreicht wird, ist das mechanisches Stretch Gewebe sehr viel langlebiger sind. Durch die sehr guten Rückspringeigenschaften, welche auch nach vielen Wäschen erhalten bleiben, ist das Material langfristig sehr formstabil.
Polyester Oxford Das Polyester Oxford Gewebe ist eine Webqualität, die ursprünglich für Hemdenstoffe verwendet wurde. Es hat eine robuste Optik, einen festen Griff, eine beachtliche Reißfestigkeit und eine hohe Dimensionsstabilität. Außerdem zeichnet sich das Polyester Oxford Gewebe durch seine hohe Knitterresistenz und seine exzellente Farbechtheit aus. Die zusätzliche PU-Beschichtung verleiht dem Stoff Stabilität und macht das Material wasserdicht. Somit ist dieses Gewebe bestens geeignet für den Einsatz in der Arbeitsbekleidung.
PU-Beschichtung Wird meist auf der Stoff-Innenseite aufgestrichen oder aufgesprüht. Dadurch wird der Stoff wasserundurchlässig, bleibt aber dank der mikrofeinen Öffnungen der porösen Beschichtung wasserdampfdurchlässig (atmungsaktiv). So kann Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf durch den Stoff nach außen gelangen. Im Gegenzug sind die Öffnungen jedoch nicht groß genug, um Wassertropfen (z. B. Regen) durch den Stoff eindringen zu lassen. Bei PU-Beschichtungen steht die Wasserdichtigkeit zur Atmungsaktivität im umgekehrten Verhältnis. D. h. je wasserdichter die Bekleidung ist (hohe Wassersäule), desto geringer wird die Dampfdurchlässigkeit. PU-Beschichtungen sind sehr dünn und leicht, lösungsmittel- und kälteunempfindlich, sowie wasch- und reinigungsbeständig.
Ripstop Als Ripstop wird ein Gewebe bezeichnet, in welches in der Kette und auch im Schuss dickere Fäden in gleichmäßigen Abständen eingewebt werden. Dadurch erhält das ansonsten feine Gewebe eine karierte Struktur. Das Gewebe ist dadurch sehr leicht und trotzdem sehr stabil. Zudem besitzt es eine sehr gute Weiterreißfestigkeit. Mit diesen hervorragenden Materialeigenschaften ist Ripstop besonders langlebig.
Softshell Softshell ist ein innovatives Gewebe, das aus drei miteinander verbundenen Stofflagen besteht. Es bietet einen hohen Tragekomfort durch seine flexible Außenseite, der wasserfesten und gleichzeitig atmungsaktiven Mittelschicht und der weichen, bequemen Fleeceinnenseite. Zusätzlich ist das Außenmaterial langlebig und abriebfest und somit bestens für Arbeit und Freizeit geeignet.
Thinsulate™ by 3M™ Die 3M™ Thinsulate™ Wattierung ist warm und dabei sehr leicht. Sie speichert die Körperwärme und transportiert die Feuchtigkeit nach außen. 3M™ Thinsulate™ besteht aus extrem feiner Mikrofaser, die bei einem geringen Gewicht für eine sehr gute Wärmeisolation sorgt. Das ermöglicht leichte und bequeme Produkte mit deutlich besserer Bewegungsfreiheit. Die Wattierung ist außerdem elastisch und schnell trocknend, weil sie kaum Wasser aufnimmt. Bei Produkten mit 3M™ Thinsulate™Isolation hat die Kälte keine Chance.
Twill Ist aufgrund der robusten Bindung die klassische Gewebeart für Arbeitsbekleidung. Trotz der haltbaren Bindung sind Twill-Gewebe meist leicht und fließend und damit sehr trageangenehm. Das für unsere Serien verwendete Twill besteht aus einem Mischgewebe, welches die Vorteile beider Garne miteinander kombiniert (siehe hierzu auch >CANVAS). Das vergleichsweise leichte Twill eignet sich damit auch für wärmere Temperaturen.


Umrechnungstabelle für Schuhe

europäische Größe 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49
englische Größe 3 4 5 6 6 ½ 7 8 9 10 10 ½ 11 12 13 14


Schuh-Piktogramme

Zehenschutzkappe

durchtrittsichere Zwischensohle

Überkappe

ölbeständig

antistatisch

rutschhemmend

wasserundurchlässig (ca. 1h)

Webpelzfutter

hitzebeständig

Kettensägenschutz

Stopabsorbierung


Europa-Normen

Kurzzeichen für Schuhwerk
I Schuhe außer Vollgummi- oder Gesamt-Polymer-Schuhen
EN ISO 20344
SB Alle Grundanforderungen werden erfüllt


EN ISO 20345 EN ISO 20346 EN ISO 20347 entspricht
S1 P1 01 SB, A, E, geschlossener Fersenbereich, Feuchtigkeit nicht zu erwarten
S2 P2 02 S1/P1/O1, WRU
S3 P3 03 S2/P2/O2, P
S4 P4 04 S2/P2/O2, polymeres Material
S5 P5 05 S4/P4/O4, P


EN ISO 20345 - Sicherheitsschuhe mit 200 Joule Energieaufnahmevermögen der Zehenschutzkappe


EN ISO 20346 - Schutzschuhe mit 100 Joule Energieaufnahmevermögen der Zehenschutzkappe


EN ISO 20347 - Berufsschuhe ohne Zehenschutzkappe


EN ISO 20344 - Grundanforderungen und Prüfverfahren für Sicherheits-, Schutz- und Berufsschuhe


EN ISO 17249 - Sicherheitsschuhe mit Schutz gegen Kettensägenschnitte


Obermaterial

Laufsohle

Futter und Decksohle

Leder

beschichtetes Leder

sonstiges Material

natürliche oder synthetische Textilien


Schutzfunktionen sind auf den Schuhen wie folgt gekennzeichnet:
Durchtrittsicherheit P bis 1.100 N
Elektrischer Widerstand
leitend C maximal 100 Ω
antistatisch A 100 Ω-1.000 Ω
Hitzeschutz HRO bis + 300 °C
Isolierung gegen Wärme HI
Isolierung gegen Kälte CI
Sohle stoßabsorbierend E 20 Joule
Schaft wasserabweisend WRU
Mittelfußschutz M
Knöchelschutz AN
Kraftstoffbeständigkeit ORO, FO
Rutschfestigkeit, Kategorie C SRC
Rutschfestigkeit, Kategorie A SRA


Weite 10,5 und 11 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48
Länge Brandsohle in mm (± 2 mm) 253,3 260 266,7 273,3 280 286,7 293,3 300 306,7 313,3 320


Sicherheitsstufen im Überblick
EN ISO 20344 Grundanforderungen und Prüfverfahren für Sicherheits-, Schutz- und Berufsschuhe.
EN ISO 20347 Spezifikation für Berufsschuhe. Diese haben eine allgemeine Schutzfunktion, jedoch bestehen hier keine Mindestanforderungen an eine Zehenschutzkappe1.
EN ISO 20346 Spezifikation für Schutzschuhe; wie EN ISO 20347 jedoch mit Zehenschutzkappen1 welche einer Prüfenergie von mindestens 100 Joule standhalten müssen.
EN ISO 20345 Spezifikation für Sicherheitsschuhe; wie EN ISO 20347, jedoch mit Zehenschutzkappen1 welche einer Prüfenergie von mindestens 200 Joule standhalten müssen.
SB S1 S1P S2 S3 S4 S5
EN ISO 20345 EN ISO 20345, zusätzlich EN ISO 20345, zusätzlich EN ISO 20345, zusätzlich EN ISO 20345, zusätzlich EN ISO 20345, zusätzlich EN ISO 20345, zusätzlich
- offener Fersenbereich

- Voll- oder Spaltleder(o.a. Materialien)

- geschlossener Fersenbereich

- antistatisch

- Energieaufnahme im Fersenbereich

- Voll- oder Spaltleder (o.a. Materialien)

- geschlossener Fersenbereich

- antistatisch

- Energieaufnahme im Fersenbereich

- Vollleder (o.a. Materialien)

- geschlossener Fersenbereic

- antistatisch

- Energieaufnahme im Fersenbereich

- gegen Wasserdurchtritt und Wasseraufnahme

- Vollleder (o.a. Materialien)

- geschlossener Fersenbereich

- antistatisch

- Energieaufnahme im Fersenbereich

- gegen Wasserdurchtritt und Wasseraufnahme

- Gummi- oder Kunststoffstiefel

- vollständig
geformt oder vulkanisiert

- 100% wasserdicht

- Gummi- oder Kunststoffstiefel

- vollständig
geformt oder vulkanisiert

- 100% wasserdicht

Kein Nässeeinsatz,

Zehenschutzkappe1

Kein Nässeeinsatz,

Zehenschutzkappe1

Kein Nässeeinsatz,

Zehenschutzkappe1,

durchtrittsichere Zwischensohle2

Nässeeinsatz,

Zehenschutzkappe1

Nässeeinsatz,

Zehenschutzkappe1,

durchtrittsichere Zwischensohle2

Nässeeinsatz,

Zehenschutzkappe1

Nässeeinsatz,

Zehenschutzkappe1,

durchtrittsichere Zwischensohle2

1 Zehenschutzkappen können aus Stahl, Aluminium oder Kunststoff sein.

2 Durchtrittsichere Zwischensohlen können aus Stahl oder anderen geprüften durchtrittsicheren Materialien/Geweben sein.


Produkt-/Material-Informationen

PU (Polyurethan) PU ist ein aufgeschäumter Kunststoff, welcher sich durch eine hohe Elastizität, geringes Gewicht sowie komfortable Dämpfungseigenschaften auszeichnet. Laufsohlen aus PU bieten hohen Tragekomfort und sind gelenkschonend. Zudem weisen PU-Sohlen eine hohe Beständigkeit gegen Öle, Kraftstoffe und verschiedene Chemikalien auf. Temperaturbeständigkeit bis 120°C.
EVA (Ethylenvinylacetat) EVA ist ein geschäumter Kautschuk-Kunststoff mit hochelastischen und ultraleichten Eigenschaften. EVA-Produkte sind extrem leicht und bieten damit hohen Tragekomfort. Durch die hervorragende thermischen Eigenschaften kann eine Kälteisolierung bis –30 °C erreicht werden. Garantierte Elastizität und damit Bewegungsfreiheit auch bei niedrigen Temperaturen. Das Material ist reißfest und formstabil. EVA wird u.a. für Zwischensohlen verwendet und verfügt über hervorragende Dämpfungseigenschaften. Zudem weist dieses Sohlenmaterial eine hohe Wärmebeständigkeit auf und ist extrem widerstandsfähig und langlebig.
ESOLIGHT® PU/PU-Sohle Sportliches Design, hohe Flexibilität und Leichtigkeit dieser Laufsohle werden durch die exklusive ESOLIGHT® PU-Mischung garantiert. Die Komfortschicht bietet eine hohe Energieaufnahme und reduziert die Belastung der Gelenke. Durch Verwendung einer speziellen ESOLIGHT® PU-Mischung sowie des neu entwickelten Einspritzsystems SMART INJECTION wird eine hoch abriebfeste, flexible und extrem leichte Laufsohle erzielt - mit nur einer Dicke von 0,5 mm, gegenüber 2,0 mm bei herkömmlichen Laufsohlen. Diese Laufsohle ist extrem rutschhemmend, antistatisch und sorgt mit integriertem Shock-Absorber im Absatz für eine optimale Fersendämpfung.
Thinsulate™ by 3M™ Thinsulate bietet beste Wärmeisolierung bei Schuhen. Das Material hat die Fähigkeit, selbst im komprimierten Zustand die Wärme zu halten. Es ist sehr langlebig. Dünnes, leichtes Gewebe sorgt für höchsten Tragekomfort und schützt die Füße.
Orthopädischer Fußschutz gemäß DGUV-Regel 112 – 191 Diese berufsgenossenschaftliche Richtlinie beschäftigt sich mit der Benutzung von Fuß- und Knieschutz. Eine in 2007 erfolgte Änderung dieser Richtlinie besagt, dass bei jeder orthopädischen Veränderung eines Sicherheitsschuhes eine erneute Prüfung hinsichtlich der Normanforderungen EN ISO 20345 erfolgen muss, da ansonsten die Zertifizierung erlischt. Diverse unserer Modelle sind bereits im Vorfeld hinsichtlich orthopädischer Maßnahmen zertifiziert. Die erforderlichen Einlagen sind erhältlich über unsere Partner MANDER-MALMS Schuhtechnik GmbH sowie Matthias Hartmann Orthopädie + Sport GmbH.
HACCP - Hazard Anayses Critical Control Points Das HACCP-Konzept ist ein Prüfsystem mittels Risikoanalyse. Es dient dazu, bedeutende gesundheitliche Gefahren durch Lebensmittel zu identifizieren, zu bewerten und zu vermeiden. Insbesondere bei der Herstellung, Behandlung und Verarbeitung von Lebensmitteln sind im Vorfeld Einflüsse auszuschalten, die Erkrankungen des Menschen nach Verzehr des Lebensmittels erwarten lassen können. HACCP geeignete Schuhe gewährleisten, dass der Einsatz von für Bakterienherde anfällige Materialien ausgeschlossen wird. Weitere Informationen unter: www.haccp.de
PROTEX®-MEMBRANE PROTEX®-MEMBRANE ist eine spezielle Membrane zwischen Obermaterial und Innenfutter. Sehr kleine Poren verhindern die Wassereindringung und ermöglichen zugleich den Austritt von Wassserdampfmolekülen. Die PROTEX®-MEMBRANE ist somit komplett wasserdicht und trotzdem atmungsaktiv.
COOLMAX® COOLMAX® basiert auf einer patentierten Fasertechnologie, welche die Feuchtigkeit vom Körper an die Stoffoberfläche zur Trocknung abtransportiert. Gleichzeitig bietet diese Faser hervorragende Atmungsaktivität und hat darüber hinaus einen wärmeregulierenden Effekt.
ESD-ElectroStatic Discharge (elektrostatische Entladung) Schuhe werden als ESD-Schuhe bezeichnet, wenn der elektrische Durchgangswiderstand nach DIN EN 61340-5-1 zwischen 7,5 x 105 Ω und 3,5 x 107 Ω liegt. ESD-Schuhe sollten benutzt werden, wenn die Notwendigkeit besteht, eine elektrostatische Aufladung durch Ableiten der Ladung zu vermindern. Hochempfindliche Anlagen und elektronische Bauteile werden hierdurch geschützt.
REACH-Verordnung Die REACH-Verordnung sieht ein Zulassungsverfahren für besonders besorgniserregende Stoffe vor. Die betroffenen Stoffe werden in der sogenannten SVHC-Liste veröffentlicht. Aus der Veröffentlichung ergeben sich weitreichende Informationspflichten innerhalb der Lieferkette. Weitere Informationen finden Sie unter: www.reach-info.de
Phthalate Phthalate sind chemische Verbindungen, die häufig als Weichmacher für Kunststoffe, wie insbesondere PVC, eingesetzt werden. Um gesundheitliche Risiken zu vermeiden, unterliegen diese EU-Grenzwerten. Zunehmend finden daher auch phthalatfreie Weichmacher in der PVC-Produktion Verwendung.
Action-Nubukleder Spaltleder mit spezieller Beschichtung für hohe Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit und Verschleiß.
Fiberglaskappen Glasfaserverstärkter Kunststoff mit hoher Stoß- und Druckstabilität, gutes Korrosionsverhalten, gute thermische Isolierung und nicht magnetisch
ATF - TECHNOLOGIE:ANTIBACTERIAL TECHNICAL FOOTWEAR ATF ist eine führende bakteriostatische Technologie, welche in der Produktion von professionellen Sicherheitsschuhen und PVC-Stiefeln eingesetzt wird. Durch die Ultra-Fresh Behandlung erhalten die Stiefel eine bakterienhemmende Ausstattung des Schaftes und der Sohle, welche die Bildung von Bakterien, Pilzen und Mikroben verhindert. Weiterhin neutralisieren spezielle Wirkstoffe unangenehme Gerüche. Diese Ausstattung verbessert den Tragekomfort sowie die Produkthaltbarkeit, insbesondere bei langandauerndem Gebrauch.
XL EXTRALIGHT® Laufsohle Leichte EVA/Cushion Laufsohle aus innovativem Sohlenmaterial, welches extrem leicht, geschmeidig und stoßdämpfend ist. Die XL EXTRALIGHT®-Schaumstoff Laufsohle reduziert das Gewicht und ermöglicht mehr Beweglichkeit durch Flex-Rillen. Laufsohle mit maximaler Leichtigkeit, Stoßdämpfung und Flexibilität für höchsten Tragekomfort bei jedem Schritt. Das Sohlenmaterial XL EXTRALIGHT® ist dreimal leichter als vergleichbare Materialien mit gleichen physikalischen und mechanischen Eigenschaften.
FLOATRIDE-ENERGY Sohle Die FLOATRIDE-ENERGY Foam Zwischensohle ist leicht, flexibel, elastisch und bietet eine erstklassige reaktionsfähige Dämpfung. Dieses innovative Dämpfungssystem mit FLOATRIDE-ENERGY Foam hat eine hohe Rückfederung und bringt die Energie mit jedem Schritt zurück. Die leichte, flexible und rückfedernde Sohle bietet somit höchsten Tragekomfort für sportliche und erfolgreiche Leistung.


Normen für Kopfschutz
EN 397 Industrieschutzhelme
EN 812 Industrie-Anstoßkappen
EN 12492 Bergsteigerhelme
EN 50365 Elektrisch isolierte Helme


Normen für Gehörschutz
EN 352 - 1 Gehörschützer-Kapselgehörschützer
EN 352 - 2 Gehörschützer-Gehörschutzstöpsel
EN 352 - 3 Gehörschützer-Kapselgehörschützer für Helme


SNR-Wert (Single-Number Rating)

Der SNR-Wert ist der Wert, der vom bestehenden Lärmpegel abgezogen werden muss. Liegt die Differenz unter dem vorab bestimmten Grenzwert, so ist der Gehörschutz ausreichend.

Pegelbereich

Der H-, der M- und der L-Wert geben den spezifischen Dämmwert bei unterschiedlichen Frequenzen an:
H bedeutet „High“ und bezeichnet den Frequenzbereich zwischen 2.000 und 8.000 Hz
M bedeutet „Middle“ und bezeichnet den Frequenzbereich zwischen 1.000 und 2.000 Hz
L bedeutet „Low“ und bezeichnet den Frequenzbereich zwischen 63 und 1.000 Hz


Normen für Augenschutz
EN 166 Persönlicher Augenschutz – allgemeine Anforderungen
EN 172 Persönlicher Augenschutz – Sonnenschutzfilter für den betrieblichen Gebrauch
EN 175 Persönlicher Augenschutz – Geräte für Augen- und Gesichtsschutz beim Schweißen und verwandten Verfahren
EN 379 Persönlicher Augenschutz – Automatische Schweißerschutzfilter
EN ISO 12312 Persönlicher Augenschutz – Sonnenbrillen für den allgemeinen Gebrauch
EN 1731 Augen- und Gesichtsschutz aus Drahtgewebe für den gewerblichen und nichtgewerblichen Gebrauch zum Schutz gegen mechanische Gefahren


Normen für Atemschutz
EN 136 Atemschutzgeräte-Vollmasken
EN 140 Atemschutzgeräte-Halbmasken
EN 143 Atemschutzgeräte-Partikelfilter
EN 148-1 Atemschutzgeräte-Gewinde für Atemanschlüsse
EN 149 Atemschutzgeräte-Filtrierende Halbmasken zum Schutz gegen Partikel
EN 14387 Atemschutzgeräte-Gas und Kombinationsfilter
EN 14683 Medizinische Gesichtsmasken


Atemfilter
Filtertyp Hauptanwendungsbereich Kennfarbe
A organische Gase und Dämpfe mit Siedepunkt > 65 °C braun
B anorganische Gase und Dämpfe grau
E saure Gase wie z.B. Chlorwasserstoff und Schwefeldioxid gelb
K Ammoniak grün
P Partikel weiß
Kombinationsfilter bieten Schutz gegen Gase und Partikel. Demgemäß ergeben sich die Einsatzgrenzen und Anwendungsbereiche aus den entsprechenden Angaben für Gasfilter und Partikelfilter. Kombination Aktivkohle / Partikelfilter: Einzusetzen, wenn gleichzeitig Lösungsmittel, Gase, Dämpfe und Feinstäube/Partikel auftreten Mund-Nasen-Masken: Bieten keinen Schutz vor Feinstäuben und gefährlichen Arbeitsstoffen; sie sind keine PSA-Artikel


Filterklasse Gasaufnahmevermögen Höchstzulässige Gaskonzentration
1 klein 1000 ml/m³
2 groß 5000 ml/m³


Filtrierende Halbmasken gem. EN 149:2001 + A1:2009

Diese Europäische Norm legt die Mindestanforderungen für filtrierende Halbmasken als Atemschutzgerät zum Schutz gegen Partikel, außer für Fluchtwege fest. Die filtrierenden Halbmasken dienen zum Schutz sowohl gegen feste als auch gegen flüssige Aerosole. Die filtrierenden Halbmasken werden nach ihrer Filterklasse und ihrer maximalen gesamten nach innen gerichteten Leckage eingeteilt. Es gibt drei Geräteklassen:

FFP (Filtering Face Piece)1, FFP2 und FFP3

Zusätzlich werden die partikelfiltrierenden Halbmasken danach eingeteilt, ob sie nur für eine Schicht zu gebrauchen oder wiederverwendbar (mehr als eine Schicht) sind:
NR = non-reusable (nicht wiederverwendbar)
R = reusable (wiederverwendbar)

Wissenswertes über Dolomitstaub-Masken:

Die Dolomitstaubeinlagerungsprüfung besteht darin, die partikelfiltrierende Halbmaske einer Atmungssimulation auszusetzen, während Sie mit Dolomitstaub in der Luft umgeben ist. Anschließend werden der Atemwiderstand und der Filterdurchlass des Musters gemessen. Feinstaubmasken, die die Prüfung mit Dolomit bestanden haben, werden zustätzlich mit dem Buchstaben „D” gekennzeichnet.

Unterschiede der unterschiedlichen Klassen:

Durchlass des Filtermaterials:

Klasse Natriumchloridprüfung 95 l/min; % max. Paraffinölprüfung 95 l/min; % max.
FFP1 20 20
FFP2 6 6
FFP3 1 1

Atemwiderstand:

Maximal zulässiger Widerstand in mbar
Einatmung Ausatmung
Klasse 30 l/min 95 l/min 160 l/min
FFP1 0,6 2,1 3,0
FFP2 0,7 2,4 3,0
FFP3 1,0 3,0 3,0


Beispiellisten von Anwendungsgebieten: filtrierende Halbmasken der Schutzstufe:
Tätigkeit Schadstoff FFP1 FFP2 FFP3
Dämmen/ Isolieren Mineralfasern (Glas-/Steinwolle)
Reinigung inerte Stäube
Sanierung (z.B. Bohren/Fräsen) Aluminiumstaub
Asbestfasern
Betonstaub
Holzstaub
Rost
Spachtelmasse
Stahl-/Eisenstaub
Zementstaub


Normen für Fallschutz
EN 355 PSA gegen Absturz: Falldämpfer
EN 353-2 PSA gegen Absturz: Teil 2: Mitlaufende Auffanggeräte einschließlich beweglicher Führung
EN 354 PSA gegen Absturz: Verbindungsmittel
EN 358 PSA für Haltefunktionen und zur Verhinderung von Abstürzen: Haltesysteme
EN 360 PSA gegen Absturz: Höhensicherungsgeräte
EN 361 PSA gegen Absturz: Auffanggurte
EN 362 PSA gegen Absturz: Verbindungselemente
EN 567 Bergsteigerausrüstung - Seilklemmen
EN 795 PSA-Anschlageinrichtungen
EN 813 PSA gegen Absturz: Sitzgurte
EN 12275 Bergsteigerausrüstung - Karabiner


Persönliche Schutzausrüstung (PSA) gegen Absturz

PSA gegen Absturz umfasst Systeme, die das Abrutschen oder Abstürzen von Personen verhindern oder abstürzende Personen sicher auffangen, sowie eine sichere Rettung gewährleisten. PSA gegen Absturz kommt immer dann zur Anwendung, wenn der Einsatz von kollektiven Absturzsicherungen aus arbeitstechnischen Gründen nicht möglich beziehungsweise nicht zweckmäßig ist.

Hierbei wird zwischen unterschiedlichen Systemen unterschieden. Diese sind u.a.:
1) Rückhaltesystem
Rückhaltesysteme dienen zur Verhinderung eines freien Falls. Der Anwender wird so in seiner Position gehalten, dass er nicht in Absturzgefahr kommt und von der Absturzkante zurückgehalten wird. Beispielhafte Anwendungsbereiche: Gerüstbau, Arbeitsbühne, Dachbau (Flachdach) , Tür oder Fensterrahmen
2) Auffangsystem
Auffangsysteme dienen dem Auffangen eines freien Falls aus einer Höhe von mehr als 0,5 m. Durch die verpflichtende Verwendung von Bandfalldämpfern sollen die auftretenden Kräfte so gering wie möglich gehalten werden. Beispielhafte Anwendungsbereiche: Dachbau, Gerüstbau, schräge Ebene
3) Haltesystem
Arbeitspositionierungssystem, bei dem der Anwender durch Hineinlehnen oder Hängen eine Arbeitsposition einnehmen kann und ein freier Fall damit verhindert wird. Beispielhafte Anwendungsbereiche: Metallstrukturen, feststehende Leitern
4) Auf- und Abseilsystem
Dient zum Erreichen und Verlassen von Arbeitsplätzen einschließlich Absturzsicherung. Beispielhafte Anwendungsbereiche: Abseilen am Doppelseil, Hängevorrichtung, enge Bereiche
Ergänzt werden diese Einsatzbereiche durch den Einsatz geeigneter und zugelassener Verbindungsmittel, Falldämpfer und Verbindungselemente.